Die Geschichte des Orbisteichs
Bereits Mitte der 1970er Jahre gab es diesen Amphibienteich im Orbistal, an einer Stelle auf der früher einmal Obstbäume standen und ein ortsansässiger Kleinbauer (Dickler) Gras (Heu) für seine Kuh wachsen ließ.
Die damaligen Zwingenberger Parteien kamen mit dem Vorschlag auf die Stadt zu dort doch Feuchtbiotope anzulegen, was die Stadt Zwingenberg auch zeitnah umsetzte. Ein Teil der alten Obstbäume sollten erhalten und mit Ahornbäumen ergänzt, sowie die Brachfläche im westlichen Teil direkt hinter dem Parkplatz in eine naturnahe Wiesenfläche umgewandelt werden. Am nördlichen Hang gegenüberliegend des anzulegenden Teiches stand damals noch ein aus Lehm gebautes Haus, dessen Familienoberhaupt von den Zwingenberger Bürgern liebevoll „Graf von Habenichts“ genannt wurde.
Von den früher angedachten und auch ausgehobenen drei Teichen ist heute nur noch der Unterste vorhanden. Die beiden anderen wurden aufgrund der starken Versickerung des Brunnenwassers und des dadurch hohen Pflegeaufwandes bereits kurz nach Indienststellung wieder aufgegeben. Angedacht war, alle drei Teiche über ein Kanalsystem zu verbinden, um so einen ausreichenden Wasserstand in allen drei Teichen zu gewährleisten. Das Wasser hierfür floss aus dem Überlauf des Wassertretbeckens (ca. 50 Meter weiter bergauf) in den oberen Teich und von dort kaskadenförmig in die beiden weiteren. Später wurde der untere Teich als einziger an den nebenan vorbeifließenden Bachlauf (Orbistal-Quelle) angebunden.
Eine kleine Gruppe naturverbundener Freiwilliger (lange Zeit und bis zum Schluss nur noch ein Einziger) hatte es sich damals zur Aufgabe gemacht die Pflege des verbliebenen Teiches zu übernehmen. Mit Erfolg, so dass wir heute nahtlos den vorhandenen Teich übernehmen konnten.